Hockey Nachrichten

 

Berliner Hockey-Verband

4. Corona Rundschreiben BHV Präsident an alle Mitgliedsvereine

 

10.07.2020 - An alle Mitglieder des Berliner Hockey-Verbands

Liebe Sportfreunde,

die Umsetzung der neuen SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung vom 23. Juni 2020 stellt uns alle leider weiterhin vor große Herausforderungen.

Hoffnung macht, dass diese Verordnung schon drei Tage später die 1. Änderung erfahren hat, was zeigt, mit welch heißer Nadel auch diese Verordnung gestrickt wurde. Weitere Lockerungen für den Sport scheinen deshalb möglich, wenn die Zahlen der Neu-Infizierten trotz der weiteren Lockerungen auf dem gegenwärtig relativ niedrigen Niveau verbleiben und die Vorgaben, insbesondere die Hygiene- und Abstandsregelungen, von allen Nutzenden gut eingehalten werden.

Für Teams der 1. und 2. Bundesliga im Hockey und die Kaderathleten der Landesauswahl wurden die Kontaktbeschränkungen inzwischen durch Ausnahmegenehmigungen aufgehoben. Der nächste logische Schritt müssten weitere Lockerungen für die Vereine sein.

Darüber stehen wir mit der Senatsverwaltung, dem LSB und anderen Sportorganisationen weiterhin im ständigen Austausch. Unser Ziel ist es, dass nach den Sommerferien auch in Berlin ALLE ohne Kontaktbeschränkungen trainieren und Wettkämpfe austragen können.

Konkret hat es darüber schon mehrere Gespräche zwischen dem LSB und der Senatssportverwaltung auf Staatssekretärsebene gegeben. Darüber ist, soweit es z.B. den Ruderverband betrifft, in der Presse berichtet worden. Dabei hat sich gezeigt, dass zwischen den beteiligten Senatsverwaltungen (Sport, Gesundheit und Bildung) nicht nur Meinungsunterschiede, sondern augenscheinlich auch Kommunikationsschwierigkeiten bestehen.

Das ist angesichts der von uns allen empfundenen zahlreichen Ungereimtheiten und Ungerechtigkeiten nicht akzeptabel. Der LSB hat sich deshalb jetzt direkt an den Regierenden Bürgermeister gewandt. Der Inhalt des Briefs ist hier nachzulesen:

» LSB Brief an den Regierenden Bürgermeister (PDF)

Neben den Aktivitäten des LSB, die auch die sportpolitischen Sprecher der Fraktionen im Abgeordnetenhaus von Berlin einbeziehen, hat insbesondere der Berliner Ruderverband eine umfangreiche Antragsschrift erarbeitet, mit der er zunächst an die Senatsgesundheitsverwaltung herangetreten ist, um die Aufhebung der Kontaktbeschränkung außergerichtlich zu erreichen. Der Berliner Fußballverband ist mit dergleichen Zielrichtung an die Senatssportverwaltung herangetreten. Auch wir überlegen, dementsprechend tätig zu werden, prüfen aber auch bereits eine Anrufung des Verwaltungsgerichts. Darüber denken auch andere Sportverbände nach.

Uns kommt es darauf an, mit anderen Sportverbänden, insbesondere solchen, die ähnliche Wettkampfbedingungen haben (u.a. Fußball, Rugby) wie schon in der Vergangenheit erfolgreich praktiziert, einen Schulterschluss zu erreichen, da wir davon überzeugt sind, dass es keine Entscheidungen für einzelne Sportarten geben wird.

Damit weitere Lockerungen überhaupt erreicht werden können, ist es wichtig, dass die Regelungen
zu Hygiene und Abstand weiter eingehalten werden. Das ist eine große organisatorische
Herausforderung, wie die Auflagen für die Bundesliga-Teams deutlich machen. Wir bitten
Sie, in Ihren Vereinen dafür Sorge zu tragen.

Ungeachtet der zu erwartenden Fortschritte haben wir eine TaskForce eingerichtet, die sich mit
Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche nach den Sommerferien beschäftigt. Darin arbeiten
mehrere Vereine mit unseren Spielplanern zusammen. Dazu wird es in Kürze eine Veröffentlichung
geben.

Auch für den Erwachsenenbereich gibt es entsprechende Vorbereitungen.

 

Abschließend möchte ich noch auf Folgendes hinweisen:

Einige Hockeyvereine haben eine Online-Petition auf den Weg gebracht, durch die öffentlicher Druck erzeugt und der Senat aufgefordert werden soll, die Entscheidung zu den Abstands- und Hygieneregeln für Mannschaftssportarten im Freien zu ändern und den Kindern und Jugendlichen der Berliner Hockeyvereine zu erlauben, nach den Sommerferien ihren Sport im Freien auch wieder im Wettkampf ausüben zu können:

» zur Online-Petition

 

Unterstützen Sie bitte auch das Anliegen von 15 Sportorganisationen, darunter die SG Rotation
Prenzlauer Berg und der BHV, zur künftigen Nutzung des Jahn-Sportparks:

» Ein Sportpark für ALLE!

 

Wir wünschen gutes Gelingen und stehen für alle Fragen gerne zur Verfügung.

Jürgen Häner
Präsident

» dieses Rundschreiben als PDF

 
19. April 2024
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