Bundesjugendtag 2013


Der am Samstag in Hannover neu gewählte DHB-Jugendausschuss: Von links Gaby Schmitz (Schiedsrichterwesen), Ivo Breitenbruch (Kommunikation), Karin Schwettmann (Bundesmädchenwartin), Kilian Fischedick (Jugendsprecher), Harald P. Steckelbruck (Jugendsekretär), Wolfgang Hillmann (Bundesjugendwart), Michael Steinmann (Sonderaufgaben), Marie-Theres Gnauert (Jugendsportwartin), Michael Wallroth (Schulhockey), Friederike Jessen (Jugendsprecherin) und Felix Gantenbeim (Breitensport).    Foto: Seeliger

 

Präziseres Bild eines vielschichtigen Themas erstellt

Arbeitsgruppe "Rostocker Erkärung" stellte am zweiten Tag ihre Ergebnisse vor

17.03.2013 – Tag zwei beim Bundesjugendtag in Hannover: Am Sonntagvormittag standen die „Rostocker Erklärung“, der Besuch von DHB-Vizepräsident Ingo Wolf sowie die Festlegung von Daten und Austragungsorten großer Jugendveranstaltungen im Mittelpunkt.
Thematischer Schwerpunkt war dabei zweifelsohne die Beschäftigung zum Thema Vereinswechsel von Jugendlichen. Eine vor zwei Jahren nach dem Jugendtag in Rostock eingesetzte Arbeitsgruppe, der Uli Forstner, Bernd Monsau, Götz Stumpf, Gerrit Kollegger und Nils Leest angehörten, trug ihre Ausarbeitungen vor. „Das war eine sehr gute Zusammenfassung“, lobte Bundesjugendwart Wolfgang Hillmann den Vortrag von Uli Forstner, dem Bundestrainer Wissenschaft und Sprecher der Arbeitsgruppe.
„Wir sind in der Arbeitsgruppe, aber auch im Kreis der Jugendtag-Teilnehmer zur Einsicht gekommen, dass sich die Thematik als sehr komplex darstellt und es schwer ist, eine Regelung zu finden, die allen Aspekten gerecht wird“, sagt Forstner. Gleichwohl war es der Arbeitsgruppe wichtig, einerseits die Diskussion über das „sehr vielschichtige Thema“ auf breiter Ebene am Laufen zu halten, eine „präzisen Ist-Zustand zu erstellen“ (Hillmann), und andererseits auch neue Argumente zu gewinnen. Hierzu diente auch die Arbeit in Kleingruppen am Vormittag.
„Es gibt ein paar Überlegungen wie die Einführung eines Wechselprotokolls, aber noch keine konkreten Empfehlungen in Richtung Spielordnungsausschuss“, berichten Hillmann und Forstner über den aktuellen Stand. Letztlich befinde man sich in diesem Bereich weiter auf einer Ebene der Freiwilligkeit anstatt einer durch Regeln gestrafften Verbindlichkeit. Forstner: „Auf Dauer wird das wohl nicht reichen. Wichtig ist uns, dass eine neue Kultur und Kommunikation im Umgang zwischen den Vereinen einzieht.“
Vizepräsident Wolf berichtete aus dem DHB-Präsidium und legte gegenüber den Jugendvertretern nicht zuletzt aus seiner reichen Erfahrung auf politischer Ebene die Wichtigkeit der Vernetzung zwischen Vereinen und Schulen ans Herz.
Die wichtigsten DHB-Jugendveranstaltungen 2013 auf nationaler Ebene sind unter Dach und Fach gebracht worden. So finden die Vorrunden im Hessenschild und Franz-Schmitz-Pokal am 15./16. Juni in Hannover (bei DTV, DHC und 78) statt, die Endrunden am 5./6. Oktober beim HTC Uhlenhorst Mülheim. Der Berlin- und Rhein-Pfalz/Pokal wird am 15./16. Dezember in Darmstadt ausgetragen. Die 2012 erfolgreiche Ausrichterpremiere des TEC Darmnstadt findet also seine direkte Fortsetzung. Die Ausschreibungen für die Hallen-DM 2014 (weiblich am 22./23. Februar; männlich am 1./2. März) laufen.
International steht für die DHB-Jugend die Ausrichtung der Weltmeisterschaft der Juniorinnen Ende Juli im Mönchengladbacher HockeyPark im Mittelpunkt. Wolfgang Hillmann: „Dafür haben wir in Hannover viel Werbung gemacht.“ Insgesamt zeigte sich der Bundesjugendwart sehr zufrieden mit der Tagung: „Wir sind diszipliniert durch die Tagesordnung gekommen und haben den wichtigen Themen trotzdem den notwendigen Raum für Diskussionen gegeben.“

 

Jugendausschuss in fast unveränderter Besetzung

Einziger Neuling ist Kilian Fischedick / Anträge Berlin und Neunkirchen abgelehnt

16.03.2013 - In personell fast unveränderter Formation geht der Jugendausschuss des Deutschen Hockey-Bundes in die nächste, zweijährige Amtsperiode. Beim 54. Bundesjugendtag wurde heute in Hannover Wolfgang Hillmann als Bundesjugendwart ebenso einstimmig wiedergewählt wie neun weitere Personen in ihre Fachressorts. Der 60-jährige Kölner steht der DHB-Jugend seit 1997 vor. Der einzige Neuling im Jugendausschuss ist Kilian Fischedick, der Ivo Breitenbruch als Jugendsprecher ablöst. Breitenbruch wiederum hat von dem aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen Simon Hoffmann das Referat Kommunikation übernommen. Der von Hillmann eingereichte „Wahlvorschlag mit ein paar Umsortierungen in der Mannschaft“ wurde von den Delegierten des Jugendtags ohne Gegenkandidaten und ohne Gegenstimmen angenommen.

Mit dem DHB-Jugendpreis wurde die langjährige Jugendsportwartin Dagmar von Livonius ausgezeichnet. Die Hamburgerin war eigentlich bereits vor zwei Jahren aus dem Jugendausschuss ausgeschieden und für diese Ehrung vorgesehen, doch hatte sie sich zum wiederholten Mal bereiterklärt, sich weiter kommissarisch um die Dinge zu kümmern, bis ein(e) Nachfolger(in) feststeht. Und auch als im Vorjahr nun mit Marie-Theres Gnauert die wichtige Position

mit Absegnung des Bundesjugendrats

neu besetzt werden konnte, stellte Dagmar von Livonius immer wieder ihre Hilfe zur Verfügung. Zuletzt war sie Turnierleiterin bei zwei Jugend-DM-Endrunden„Wir haben festgestellt, dass wir in manchen Bereichen zu gewissen Zeiten eben mehr kompetente Unterstützung brauchen, als wir durch die Jugendausschussmitglieder abdecken können“, sagt Wolfgang Hillmann, der froh ist, „dass uns Daggi glücklicherweise nach wie vor erhalten bleibt“.
Von den drei zum Jugendtag vorliegenden Anträgen wurde lediglich der Antrag des Bundesjugendvorstands zur Veränderung der DHB-Jugendordnung angenommen, allerdings mit ein paar kleinen Änderungen. So wurde zwar wie im Antrag vorgesehen das Verhältnis von Stimmberechtigungen beim Bundesjugendtag modifiziert (statt bisher eine Stimme für 50 gemeldete Jugendliche verfügt ein Verein künftig eine Stimme für 30 spielberechtigte Jugendliche), doch setzten die Delegierten durch, dass Vertreter beim Bundesjugendtag mehr als die im Antrag vorgesehenen 25 Stimmen auf sich vereinigen können, nämlich 50. „Das ist ein gangbarer Kompromiss“, kommentierte Hillmann.
Nach sehr ausführlicher Diskussion wurde der Antrag des Berliner Hockey-Verbandes, die Zuteilung der Plätze bei den Zwischenrunden der Deutschen Feldmeisterschaft zu reformieren, mehrheitlich abgelehnt. „Eine pauschale Festschreibung für alle sechs Altersklassen lehnt eine Mehrheit ab“, erläutert der Bundesjugendwart, der vor allem Durchführungs- und Terminprobleme hätte kommen sehen: „In Süddeutschland müsste man eine Vorqualifikation ähnlich der Halle durchführen, die die zeitlichen Zwänge für die Landesverbände noch deutlich verschärft hätte.“ Es bleibt also beim bisherigen System, dass pro Altersklasse die 16 Zwischenrundenplätze abhängig von der Zahl der im Landeswettbewerben beteiligten Mannschaften zugeteilt werden, notfalls mit Vorrundenspielen.
Mit noch deutlicherer Stimmenmehrheit wurde der Antrag des HTC Neunkirchen zu Zweitspielberechtigungen von A-Jugend-Spieler(inne)n abgelehnt. „Prinzipiell steckt in dem Antrag eine gute Idee, doch die Gefahren des Missbrauchs bei einer solchen Regelung sind leider zu hoch. Dies ist derzeit und mit dem vorliegenden Antrag einfach nicht praktikabel“, sagt Wolfgang Hillmann, der freilich eine Arbeitsgruppe einsetzen will, die sich mit dem Sachverhalt beschäftigen soll. „Vielleicht kann man das auf unterer Ebene einmal probieren“, sieht der DHB-Vizepräsident Jugend einen möglichen Weg.
Ein Themenschwerpunkt im Nachwuchsbereich ist die Einführung eines Deutschen Jugendpokals. Dieses Projekt soll vorrangig kleinere Vereine mit leistungsschwächeren Mannschaften ansprechen. Deshalb soll die Mitwirkung von Meisterschafts- oder zweiten Mannschaften großer Vereine nicht erlaubt sein. Felix Gantenbein, Referent für Breitensport und außersportliche Maßnahmen, hatte hierzu eine Tischvorlage erstellt. „Der Auftrag durch den Bundesjugendtag ist klar erteilt. Auch wenn wir zunächst einmal lediglich regional einsteigen wollen, bevor es bundesweite Dimensionen annimmt, so soll es doch schon 2013 damit losgehen“, erläutert Wolfgang Hillmann.
Sehr gut bei den Delegierten angekommen war der Vortrag von Gaby Schmitz. Die Kölner Nachwuchsschiedsrichterreferentin erläuterte die Arbeit des im vorigen Jahr neu gegründeten Jugend-SRA.
Großer inhaltlicher Schwerpunkt am Sonntag wird die Beschäftigung mit der „Rostocker Erklärung“. Das Thema „Vereinswechsel Jugendlicher“ rückte vor zwei Jahren beim Bundesjugendtag in Rostock nach entsprechenden Anträgen in den Mittelpunkt. Inzwischen hatte sich eine Arbeitsgruppe intensiv mit der Thematik beschäftigt. Uli Forstner, Bundestrainer Wissenschaft und Sprecher der Arbeitsgruppe, wird diese Ergebnisse in Hannover vorstellen. „Hier wird es um die Präzisierung und Erweiterung der bisherigen Ausarbeitungen gehen“, erwartet Wolfgang Hillmann eine „intensive und ergebnisoffene Diskussion bis hin zu konkreten Umsetzungsmaßnahmen“. 

 

Einladung und Tagesordnung

28.01.2013 - Der Bundesjugendtag 2013 findet am 16. und 17. März 2013 in Hannover / Niedersachsen statt; Tagungsort ist das ANDOR Hotel Plaza, Fernroder Str. 9, 30161 Hannover. (siehe Rubrik "Zeitlicher Ablauf")

Nähere Einzelheiten über das Hotel sind unter www.Hotel-Plaza-Hannover.de nachzuschauen.

Mit der folgend aufgeführten Tagesordnung sind alle Jugendwarte und Mädchenwartinnen unserer Vereine und Verbände herzlich eingeladen.

Ich bitte die Verbände und Vereine, ihre Anmeldungen zum Bundesjugendtag schnellstmöglich per Fax oder E-Mail an das DHB-Jugendsekretariat zu senden.

E-Mail: jugend@deutscher-hockey-bund.de , Fax: 02161-30772-20

Angaben zur Hotelreservierung und alle weiteren Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf des Bundesjugendtages werden Ihnen zum Download auf der Internetseite des DHB (www.hockey.de) unter Sport > Jugendhockey > Bundesjugendtag zur Verfügung gestellt. (siehe Rubrik "Anmeldung")

Ebenso werden dort die Anträge und Vorlagen zum Bundesjugendtag veröffentlicht.

Tagesordnung:

  1. Begrüßung und Eröffnung des Bundesjugendtages 2013
  2. Feststellung der Anwesenheit und Stimmrechte
  3. Ehrungen
  4. Berichte des Bundesjugendwartes und der Mitglieder des Bundesjugendvorstands, sowie Aussprache über alle Berichte
  5. Jahresrechnung 2012
  6. Entlastung des Bundesjugendvorstands
  7. Wahl des Bundesjugendvorstands
  8. Verabschiedung des Haushalts 2013
  9. Ergebnisse und Ziele der Beratungen des Arbeitskreises zur „Rostocker Erklärung“ des Bundesjugendtages 2011
  10. Anträge
  11. Schwerpunkte der Jugendarbeit für die kommenden Jahre
  12. Fragen und Anregungen zur Spielordnung / Spielsystem / Vereinswechsel
  13. Empfehlung Spielformen, Turnierorganisation und Regeln U8, U10, U12
  14. Deutsche Meisterschaften Halle / Feld 2013/2014
  15. Pokalwettbewerbe Halle / Feld 2013
  16. Statistik
  17. Aussprache mit den anwesenden Präsidiumsmitgliedern
  18. DHB Bundestag 2013 – Themen und Anträge
  19. Auswertung des Bundesjugendtags und Festlegung des Termins und der Dauer des nächsten Bundesjugendtags 2015 (Rheinland-Pfalz/Saar).

Mönchengladbach, den 28.01.2013

Mit freundlichen Grüßen,

Wolfgang Hillmann
Bundesjugendwart

 
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